Mobilität im Landkreis Miltenberg

Mobilität vielfältig und für alle Verkehrsteilnehmenden attraktiv gestalten

Ein zweites Gleis in Sulzbach und die elektrifizierung der Maintalbahn sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine umstiegsfreie Verbindung nach Frankfurt und Darmstadt.

Gut vorbereitet ist der Landkreis Miltenberg für eine Mobilitätswende, die auch die Fußgänger und Fußgängerinnen, die Radfahrer und Radfahrerinnen und die Nutzer und Nutzerinnen von Bus und Bahn als gleichwertige Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Verkehr berücksichtigt und für diesen Personenkreis attraktiver gestaltet. Durch das kreiseigene Radverkehrskonzept und das Regionale Mobilitäts- und Siedlungskonzept liegen hervorragende Konzepte nicht in der Schublade, sondern auf dem Tisch, betonte Jens Marco Scherf, Landrat.

Er verwies auch auf bisher erreichte Erfolge, wie zum Beispiel den Ein-Stundentakt der Bahn zwischen Miltenberg und Aschaffenburg am Wochenende, sowie das Projekt der Elektrifizierung der Maintalbahn, welches in München auf große Unterstützung stoße bis zum ersten vom Landkreis gebauten Radweg zwischen Schmachtenberg und Röllbach. Im Rahmen des Radwegekonzeptes hat der Kreistag beschlossen, dass der Landkreis nicht nur örtliche Radwegeprojekte fördere, sondern auch selbst an seinen Kreisstraßen wieder als Bauträger in Aktion trete. Die abgeschlossene Machbarkeitsstudie zur Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene biete ebenfalls eine hervorragende Handlungsgrundlage.

Auf ihrer Mobilitätstour zwischen Erlenbach und Sulzbach, diskutierten die Kreisgrünen an einigen Orten entsprechend geplante Projekte.

Wichtig ist ein durchgängiger und barrierefrei erreichbarer Fahrradweg ins Oberzentrum Aschaffenburg, aber auch in den ländlichen Raum des Spessarts nach Soden und Leidersbach

Der erste Halt war in Sulzbach. Jens Marco Scherf, Landrat, stellte dort die im Regionalen Mobilitäts- und Siedlungskonzept vorgeschlagene Fußgänger- und Radfahrerbrücke zwischen Sulzbach und Niedernberg vor. Dadurch erhielte Niedernberg, aber auch der Bachgau einen Zugang zum Bahnhof Sulzbach, welcher sich zu einem regionalen Drehkreuz entwickeln könne.

Um eine höhere Taktung des Verkehrs auf der Maintalbahn zu erreichen, aber auch um den Güterverkehr auf die Schiene zu bringen, sei ein zweites Gleis am Bahnhof notwendig, betonte Jens Marco Scherf. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf die geplante Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Miltenberg und Aschaffenburg und auf das Ziel umsteigefrei nach Darmstadt und Frankfurt zu gelangen. Bereits die Umsetzung des Deutschlandtakts sehe ein Begegnungsgleis in Sulzbach vor, was dieses Vorhaben nochmals untermauere.

Alexander Heß, Gemeinderat von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, betonte die Bedeutung eines durchgängigen und barrierefrei erreichbaren Fahrradwegs ins Oberzentrum Aschaffenburg, aber auch in den ländlichen Raum des Spessarts nach Soden und Leidersbach. „Der Ausbau der Radwegeinfrastruktur in Sulzbach am Main muss unabhängig von den Planungen für Umgehungsstraßen vorangetrieben und verwirklicht werden und es dürften ferner auch keine weiteren Maßnahmen mehr vorangetrieben werden, die den Anreiz schaffen weiter den Individualverkehr zu stärken!“ so Heß.

Ein wichtiges Projekt ist der Radweg von Erlenbach nach Klingenberg. Hier muss noch eine Querung der Staatsstraße in die Planung einbezogen werden.

Um eine Verbesserung der Radwegeinfrastruktur ging es auch in Elsenfeld und Erlenbach. Ein sicherer Radweg von Erlenbach nach Elsenfeld sei absolut notwendig und müsse dringend den bisherigen Verlauf auf dem Gehsteig entlang der Müllumladestation und dem Logistikzentrum ersetzen, betonten die Elsenfelder und Erlenbacher Grünen und konnten sich auf das landkreiseigene Radwegekonzept berufen.  Werner Billmaier, Marktgemeinderat von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, brachte außerdem unter anderem eine Verbindung von der sogenannten Ballmannsiedlung über den Bahnhof zum Märktezentrum ins Gespräch. In Erlenbach informierte Stadträtin Petra Münzel über den geplanten Radweg von Erlenbacher nach Klingenberg, der von allen ungeduldig erwartet werde. Leider habe sich das Projekt noch einmal verzögert, da das Staatliche Straßenbauamt wegen der notwendigen Querungsstelle am Ortseingang von Erlenbach in der Nähe der Werft, eine Verkehrserhebung durchgeführt habe, die noch ausgewertet und in weitere Planungen einbezogen werden müssten.

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