Ich tu was, was tust du? – Fairtrade praktisch Mai 13, 2019 Fairtrade ist im Landkreis Miltenberg eine Erfolgsgeschichte. Der Landkreis Miltenberg und vier Gemeinden – Mömlingen, Erlenbach, Miltenberg und Klingenberg – sind bereits als Fairtrade Kommune zertifiziert, drei weitere – Elsenfeld, Kleinwallstadt und Sulzbach – werden in Kürze folgen. In ihrer Kreisversammlung vom 08.05. tauschten sich die Kreisgrünen unter der Leitung der Miltenberger Bürgermeisterkandidatin Sabine Stellrecht-Schmidt darüber aus, was jeder und jede im Alltag beitragen kann, um den Fairtrade Gedanken umzusetzen. Schnell weitete sich die Diskussion auf das gesamte Feld der Nachhaltigkeit aus. Sabine Stellrecht-Schmidt gab ihre Erfahrung weiter, dass die Menschen wieder vermehrt Wert auf Regionalität legen und dass Unverpacktläden und Kleidertauschparties im Trend liegen. Manchmal erscheine nachhaltiges Verhalten etwas mühsam und bedürfe der vorausschauender Planung, so Stellrecht-Schmidt. Stoffbeutel für Brot, Obst und Gemüse und die Behälter für die Wurst und den Käse müssen zum Einkauf mitgenommen werden. Die Mühe aber lohne sich, denn auch Kleinigkeiten, von vielen umgesetzt, können große Veränderungen bewirken und der Umwelt nutzen. Autorin: Petra Münzel Hier ist sicherlich für jeden und jede etwas dabei: (kein Anspruch auf Vollständigkeit) Haushalt Einkaufen im Eine Weltladen Produkte mit übermäßiger Verpackung meiden Einkaufen ohne Verpackung, Dosen mitnehmen Lieber Papiertüte als Plastiktüte (Kompost), noch besser der Stoffbeutel Unverpacktläden nutzen Mehrwegbeutel für Obst- und Gemüseeinkauf Einkaufen beim heimischen Metzger Weniger ist mehr, weniger Deko Vermeidung von Plastik, Plastiktüten mehrfach nutzen Stofftüten/Körbe statt Papiertüten statt Plastiktüten – Auf Mehrfachverwendung achten Beim Einkaufen muss nicht alles verpackt sein, auf Umverpackung verzichten Regenwassernutzung für Waschmaschinen Gießen mit Regenwasser Strom und Wasser sparen Secondhand Zeitungen zu Mülltüten falten Bambuszahnbürsten Shampooflaschen wiederbefüllen – Reyclingplastik für die Flaschen Haarseifen brauchen kein Plastik Wenig Reinigungsmittel und gute Reinigungsmittel Dampfreiniger Händetrocknen mit wenig Papier Wasserdurchflussbegrenzer einsetzen Während des Zähneputzens den Wasserhahn ausmachen Duschen statt baden Stofftaschentücher statt Papiertaschentücher Für Ohrenstäbchen gibt es Alternativen Standbymodus ausschalten Gefriergeräte regelmäßig abtauen Wasserkocher statt kochtopf Restwärme nutzen Licht ausschalten, wenn nicht benötigt Stromsparlampen/LED verwenden Heizung durch Ofen unterstützen lassen, Restwärme nutzen Lieber öfter einen Pullover anziehen, Heizung runterdrehen oder sogar ausmachen Geräte reparieren und länger nutzen, statt ersetzen, Trends vermeiden Altgeräte recyceln, sie enthalten seltene und teure Materialien, welche dann nicht neu aus der Erde geholt werden müssen (Silber, Kupfer, Kobald, Palladium) (Handys enthalten bis zu 60 verschiedene Rohstoffe) Essen und trinken Wasser aus dem Wasserhahn, hat definitiv Trinkwasserqualität Wasser aus der Glasflasche Wassersprudler Eigener Anbau im Garten -> keine Pflanzenschutzmittel Gemeinschaftsgärten schaffen Solidarische Landwirtschaft nutzen Regionale und Faire Produkte bevorzugen Gläser, Dosen, Tuben auskratzen / auf den Kopf stellen/einrollen Konservieren von Obst und Gemüse Ein Kirschbaum im Garten ersetzt die Tafel Schokolade Bio, Regionale und saisonale Produkte kaufen Weniger oder kein Fleisch Vegetarisch oder vegan bevorzugen Naturschutz Streuobstwiesen, Wiesenblumen, Gemüsegärten Landschafts- und Obstbaumpflege Gewässerrandstreifen Hecken auf Feldern anlegen Blumenwiesen (selten mähen) Garten wieder aufblühen lassen, keinen kurzen Rasen, keine Steingärten Bäume pflanzen Laub über Winter als Winterschutz für die Tiere liegen lassen Lichtverschmutzung vermeiden Müll aufsammeln Vergärung, um dann Biogas daraus machen und auch dem Benzin zugeben Solarpanelen, auch als Wandelemente Regenwassernutzung installieren, ggf. Gemeinschaftsanlage Kleidung Weniger ist mehr, weniger neue Klamotten, Second Hand nutzen Hochwertige Kleidung hält länger, nicht jeden Trend mitmachen Faire Schuhe Waschbärversand – Äussere Verpackung wird mit Kordel und Knoten verschlossen Kleidertauschparty, jeder bringt etwas mit und nimmt wieder etwas zurück, Reste kommen in den Second Hand Laden oder in den Container Straße und Verkehr Verkehr vermeiden Kurzstrecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb E-Autos Schule und Arbeit Bastelkleber auf Lebensmittelbasis Holzstifte statt Filzstifte Minentausch bei Kugelschreibern Schulhefte, Platz voll ausnutzen Leicht beschädigte Sachen noch weiter nutzen Nicht alles ausdrucken, Papier sparen. Wo möglich besser Recyclingpapier verwenden (dafür wird weniger Holz und weniger Wasser verbraucht) Geräte reparieren und länger nutzen, statt ersetzen, Trends vermeiden Altgeräte recyceln, sie enthalten seltene und teure Materialien, welche dann nicht neu aus der Erde geholt werden müssen (Silber, Kupfer, Kobald, Palladium) (Handys enthalten bis zu 60 verschiedene Rohstoffe) Müllwettsammeln Greenmanager für Schüler als Energiesparer Freizeit und Urlaub Keine/weniger Flugreisen Slowtravel Fahrrad, Bus, Bahn oder Auto statt Flugzeug Weniger in Urlaub fahren Müll in Mülleimern entsorgen Mehrweg statt Einweg (Feste, Coffee to go,…) Hundertüten aus Papier Früher gab es in den Zwanzigern überall auch in den Gemeinden Biogasanlagen Bauern hatten eigene Biogasanlagen um damit ihre Traktoren gefahren.