MIL – Archiv

INFO 2019

Stammtischtermine des OV Miltenberg
immer am 2. Freitag im Monat um 20 Uhr in Miltenberg
Hier gehts zu den aktuellen Terminen in der rechten Bildlaufleiste.

 

INFO 2019

Natur- und Artenschutz auch in der Kommunalpolitik wichtig

Unter diesem Thema stellte die Bürgermeisterkandidatin Sabine Stellrecht-Schmidt einige wichtige Punkte zusammen, die einerseits von der Kommunalpolitik in der kommenden Wahlperiode unbedingt Eingang in die städtischen Aufgaben finden müssen. “Wir reden hier vom Schutz der Natur. Ganz konkret, kann die Stadt beispielsweise bei ihren neuen Pachtverträgen oder deren Verlängerung Mindeststandards an Natur- und Artenschutz festlegen.”, beschreibt Sabine Stellrecht-Schmidt eine der vielen Handlungsmöglichkeiten seitens der Verwaltung. Weitere Möglichkeiten sieht sie in dem Erlass einer Baumschutz- und Grünflächenverordnung, und der Waldbewirtschaftung. Das Thema Lichtverschmutzung ist bereits seit August im Gesetz angekommen. Lichtverschwendung bei öffentlichen Gebäuden zum Schutze der Insekten ist ab 23 Uhr untersagt, dies könnte – sofern vom Stadtrat gewollt – auch noch weiter ausgedehnt werden.

Nicht zur kommunalen Aufgabe gehört, aber dennoch wünschenswert, wäre die aktive Förderung von Schulgärten. Eine rege Diskussion bildete das Thema dezentrale Landwirtschaft und regionale Vermarktung. Dr. Frank Küster berichtete von der aktuellen Zusammensetzung des Wochenmarktes und über die erweiterten Angebote in den gSommermonaten. Die Teilnehmer war sich einig, dass es dringend notwendig sei, dass der Wochenmarkt stärker beworben werden müsse, sowie auch die Anzahl der Stände sich erhöhen sollte. “So schaffen wir es, dass der Wochenmarkt als Teil der Innenstadt zur Belebung derselbigen maßgeblich beitragen wird.”, fasst Dieter Heilemann zusammen. Stärker in den Fokus sollten Anbieter aus der Region rücken. Es gibt im Landkreis hervorragende regionale Produkte, attraktiv wäre eine zentrale Verkaufsmöglichkeit für die regionalen Produzenten. Bestes Beispiel sei der Zusammenschluss einiger Milchbauern, die sich in einer Gemeinschaft zusammengetan haben und mit ihrer Milch aus der Region den Miltenberger Käsetaler produzieren lassen und vermarkten. Weitere Produkte von Landwirten sind bereits in Planung. “Was aber noch viel wichtiger ist, wir brauchen wieder eine Wertschätzung unserer Arbeit, der Arbeit unserer selbst erzeugten Waren und Produkte. Denn mit unserer Wertschätzung werden wir so unsere Region unterstützen. So unterstützen wir die Menschen vor Ort und das Geld bleibt im Landkreis. Dies wiederum trägt zum allgemeinen Wohlbefinden und zum aktiven Umweltschutz bei. Kartoffeln, Tomaten und Co. werden beispielsweise nicht mehr um die halbe Welt gefahren oder verschifft und noch vieles mehr.”, stellte Sabine Stellrecht-Schmidt fest.

Landwirte und Gärtner können sich wieder um die Saatgutvielfalt kümmern, es gibt beispielsweise eine Vielzahl von Tomaten, Kartoffelsorten und weitere Arten. Damit wären wir bei weitem nicht mehr so sehr auf Einheitsfrüchte und Einheitsgemüse angewiesen. Es muss einfach nur mal jemand damit anfangen und nicht nur darüber reden.

Neben all diesen Natur- und Artenschutz Themen gab es noch viele weitere stadtrelevante Themen und Anregungen, auch aus den Stadtteilen, die die Bürgermeisterkandidatin und die Kandidaten des Stadtrates mit aus der Veranstaltung nehmen.

Weitere Infos zum OV Miltenberg: www.miltenberg-blueht-auf.de

 

INFO 2019

Der Perle des Mains neuen Glanz verleihen – Aufstellung der Stadtratsliste

Der Miltenberger Ortsverband von „BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN“ wählte am Samstag in einer Aufstellungsversammlung ihre zwanzig Kandidat*innen für die Kommunalwahl 2020 und setzte sich ambitionierte Ziele.

„Weil wir hier leben, wollen wir gemeinsam Miltenberg lebenswerter und naturnaher gestalten und damit der Perle am Main neuen Glanz verleihen. So könnte man unsere wichtigsten Ziele für Miltenberg in einem Satz zusammenfassen.“, erklärte Lukas Hartmann, Ortssprecher der Miltenberger Grünen nach der Aufstellungsversammlung die Motive und Vorhaben der zwanzig Kandidat*innen. Am Samstag, 28.09.2019, wählten die Mitglieder des Ortsverbands im Rahmen einer Aufstellungsversammlung die Zusammensetzung ihrer eigenen Stadtratsliste. Diese setzt sich gemäß den Statuten der Partei aus zehn Frauen und zehn Männer zusammen, mit Sabine Stellrecht-Schmidt als Kandidatin fürs Bürgermeisteramt an der Spitze. Stellrecht-Schmidt freute sich über die Zusammenstellung der Liste: „Uns ist es gelungen einen Querschnitt der Miltenberger Bevölkerung in unserer Liste abzubilden. Sie vereint unter anderem Politikerfahrene mit jüngeren Quereinsteigern, Einheimische mit Zugezogenen und generell Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen.“ Für Frank Küster vom Ortsverband sind die derzeitigen Umfragen und die letzten Wahlergebnisse auf Landes- und Bezirksebene eine Motivation für die Kommunalwahl: „Wir wollen die guten Ergebnisse der letzten Wahlen auch in Miltenberg bestätigen, mehrere Plätze im Stadtrat gewinnen und einen möglichst erfolgreichen Bürgermeister*innen-Wahlkampf führen!“

Für die weitere Planung des Wahlkampfs hatten sich die Miltenberger Grünen nach der Aufstellungsversammlung zu einem Klausurtag zurückgezogen und anhand der so genannten Kreativitätstechnik „6-3-5-Methode“ vielfältige Ideen für das Wahlprogramm und für mögliche Aktionsideen im nächsten halben Jahr gesammelt. Diese werden in den nächsten Wochen noch von den Mitgliedern des Ortsverbandes und weiteren Interessierten ausgearbeitet. Die nächste Möglichkeit mit den Mitgliedern des Ortsverbandes und mit der Spitzenkandidatin ins Gespräch zu kommen, besteht beim Grünen-Stammtisch am Freitag, 11. Oktober 2019 ab 20 Uhr im Domus bei Toni (Marktplatz 160) in Miltenberg. Bereits um 19Uhr findet dort auch die öffentliche Aufstellungsversammlung des/r Grünen Bürgermeisterkandidat*in statt.

 

INFO 2019

Öffentliche Vorstellung des Bauvorhabens an der Mainzer Straße

Die Informationsveranstaltung am 4. Juni im „Alten Rathaus“, zu der die Stadt Miltenberg aufgrund einer stattgegebenen Petition vom Miltenberger Ortsverband von „Bündnis90/Die Grünen“ eingeladen hatte, wurde mit großem Interesse der Miltenberger Bevölkerung begleitet. Gespannt und interessiert verfolgten rund 150 Zuschauer*innen der Begrüßung von Bürgermeister Helmut Demel und den darauffolgenden ausführlichen Erläuterungen des Architekten Klaus Kehrbaum.Die Vorstellung der bisherigen Planungsverlaufs bis zum aktuellen Stand der Dinge war gut aufbereitet und mit vielen Informationen gefüllt. Positiv war die Tatsache, dass die Stadt unsere vorab eingereichten Fragen ausführlich beantwortet hat und viele unserer Stichpunkte aufgriff und in Teilen sogar umsetzen will, wie z.B. Obstbäume und Blühwiesen.Die Bürger*innen wünschten sich mehr Versorgung für Miltenberg, dies sei die Handlungsgrundlage für die Ansiedlung des Fachmarktzentrums in der aktuellen Form erklärt Bürgermeister Demel. Ermittelt wurde der Wunsch im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) aus dem Jahre 2011. “Die der Bevölkerung, auf der Webseite der Stadt, zur Verfügung gestellten Kurzfassung ist sehr interessant. Darin sind sehr viele interessante Vorschläge von der Bevölkerung zusammengetragen, unter anderem eine deutliche Stärkung der Altstadt. Für weitere Ansiedlungen auf Brachen, konnte sich die Bevölkerung angebot ergänzende Geschäfte vorstellen. Doch diese darin formulierten Wünsche entsprechen nicht dem derzeit geplanten Fachmarktzentrum in der Niedrigpreis Sparte” erläuterte Bürgermeisterkandidatin Sabine Stellrecht-Schmidt in der internen Nachbesprechung der öffentlichen Vorstellung. Auch in der Landesplanerischen Stellungnahme der Regierung von Unterfranken vom Dezember vergangenen Jahres zum Bebauungsplan zufolge sollte jedoch weiterhin das Ziel sein „zum Einzelhandel in der Altstadt keine Konkurrenz sondern ein Ergänzungsangebot zu schaffen, das auch zur Belebung der gesamten Innenstadt beiträgt. Dem Leerstand in der Innenstadt sei jedoch weiterhin vorzubeugen.” Dieses von der Regierung formulierte Anliegen ist unserer Auffassung nach nur möglich, wenn die Verkaufsfläche für Textilien reduziert wird, da sich in diesem Bereich sehr starke Überschneidungen mit dem Sortiment in der Altstadt ergeben.Die Informationsveranstaltung konnte allerdings nicht die Zweifel des Ortsverbandes an der Ansiedlung unterschiedlicher Anbieter im Niedrigpreis Bereich zerstreuen. Frank Küster, Mitglied des Ortsverbands, gibt zu bedenken: „Bei einem so vielfältigen Angebot an preiswerten Produkten stellt sich die Frage, wie diese Produkte so günstig produziert werden können und ob da bei der Einhaltung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) vielleicht mal ein Auge zugedrückt wird.“ Das würde dann ganz klar dem Anspruch der Stadt Miltenberg, Grundsätze des Fairen Handels zu unterstützen, widersprechen. Mit der Ansiedlung solcher Läden stehe die Glaubwürdigkeit der Stadt auf dem Spiel.„Wir Grünen denken, das ein Bürgerentscheid über diesen vorhabenbezogenen Bebauungsplan möglich ist, da es sich um zwei Bebauungspläne handelt: Einmal der Teil von der „ACTIV-Group“ mit dem sogenannten Fachmarktzentrum und der andere mit der Wohnbebauung der „Erik Staudt GmbH“. Das bedeutet, dass man nur über das sogenannte Fachmarktzentrum und die dortigen Verkaufsflächen abstimmen sollte.“, erklärt Sabine Stellrecht-Schmidt die Möglichkeiten, die die Grünen intern diskutieren. Gleichzeitig sei man aber auch positiv überrascht gewesen über die Äußerungen Bürgermeister Demels hinsichtlich der Einflussmöglichkeiten der Miltenberger Bürger*innen durch die Abgabe schriftlicher Einwände im Auslegungsverfahren, welches im Zeitraum vom 13.06.2019 mit 25.07.2019 im Gebäude “Alte Post” neben dem Rathaus stattfinden wird. Parallel dazu werden die Pläne auch auf der Website der Stadt Miltenberg veröffentlicht. 

 

INFO 2019

Miltenberg braucht mehr bezahlbaren Wohnraum

Am 10. Mai 2019 tagte der monatliche Grüne Stammtisch wie gewohnt im Lavanta in Miltenberg. Grüne und Interessierte tauschten sich intensiv über die Themen bezahlbarer Wohnraum, nachhaltige Entwicklung der Stadt Miltenberg, die Petition der Grünen zum Bebauungsplan Alter Bahnhof und dem neuen Miltenberger Gemeinschaftsgarten aus.

Für Miltenberg ist es in vielerlei Hinsicht wichtig, dass deutlich mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden muss. Auch in der Stadt Miltenberg wird es zunehmend schwieriger bezahlbaren Wohnraum zu finden. Davon betroffen sind nicht nur Familien und Geringverdiener, sondern dieses Phänomen zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und Haushaltsgrößen. Über die Vor- und Nachteile einer eigenen städtische Wohnbaugesellschaft wurde rege diskutiert und könnte in diesem Punkt Entspannung auf dem zur Zeit oft teuren Wohnungsmarkt bringen.

Auch der Standortkampagne des Landkreises Miltenberg zur Fachkräftegewinnung muss Rechnung getragen werden. Ausreichender, bezahlbarer Wohnraum ist hier die grundlegende Voraussetzung, um den Landkreis wirtschaftlich nachhaltig zu fördern. Bürgermeisterkandidatin Sabine Stellrecht-Schmidt wies darauf hin, dass bereits die umliegenden Gemeinden dabei sind, diesen Notstand entgegenzuwirken und neue Baugebiete ausweisen. Es ist wichtig, dass die Stadt Miltenberg diesen Notstand nicht verschläft, aber nachhaltig und klimaschutz technisch intelligent an dieses Thema herangeht. Die Stadt benötigt Wohnungen in verschiedensten Größen, nicht nur Grundstücke für Einfamilienhäuser. Wohnungen kommen jungen Familien mit noch kleinem Budget und Senioren die sich verkleinern wollen, sehr entgegen. So schafft es die Stadt Miltenberg den Flächenverbrauch gering zu halten und gerade so ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, kleine Wohngebiete zu schaffen, in denen verschiedenste Gruppen in guter Nachbarschaft zusammenleben können und sich gegenseitig zu unterstützen. “Dafür eignet sich das Bebauungsgebiet am Alten Bahnhof bestens. Mit seiner fluss- und fußläufigen Lage zur Innenstadt und des Edeka Marktes nebenan, ein Traum von einem Wohngebiet. Am besten noch mit viel naturbelassenen Arealen mit Aufenthaltsqualität.”, ergänzt Dieter Heilemann die Diskussion und nimmt Bezug auf die Vorschläge, die bereits in der Petition der Grünen ausführlich zu lesen sind.

Im Verlauf der Diskussionen kamen die Teilnehmer*innen des Stammtisches auch darauf zu sprechen, dass es leider immer noch keinen Termin für die Informationsveranstaltung zum Baugebiet Alter Bahnhof gibt. Herr Demel stimmte in einer Bauausschusssitzung im März der Petition der Grünen für eine Informationsveranstaltung zum Ende April mündlich zu, später wurde sie auf Anfang Mai verschoben, allerdings noch nicht durchgeführt. “Wir werden die Möglichkeit in Betracht ziehen, baldmöglichst unserem Anliegen mittels eines Bürgerbegehrens Nachdruck zu verleihen!”, stellt Sabine Stellrecht-Schmidt fest, “Nachdem wir nicht erkennen können, dass der Bürgermeister Miltenbergs dem geplanten Bebauungsgebiet Alter Bahnhof eine wirklich umfassend nachhaltige Entwicklung für die Stadt und unsere Region ermöglichen will, scheint uns dies der einzig verbleibende Weg. Wir befürworten eine nachhaltige Planung des Bebauungsgebietes in Bereichen des Umweltschutzes und der Wirtschaft, auch um damit die Stadt und die Innenstadt zu beleben. Für uns heißt Nachhaltigkeit z.B. gezielt Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen, die unsere Regionalität stärken, die Innenstadt positiv ergänzen. Daher sind wir überzeugt, dass die dringend benötigte Kaufkraft nur mit der Ansiedlung neuer Bürger*innen zu schaffen ist.”

Abschließend berichtete Sabine Stellrecht-Schmidt vom neuen Miltenberger Gemeinschaftsgarten Projekt, welches von Gabriel Brahm initiierten wurde und an dem sie mitarbeiten wird. Am 11. und 18. Mai beginnen die Pflanzaktivitäten hinter dem Obi Gelände. Ziel des Gemeinschaftsgarten Miltenbergs ist der gemeinsame biologische Gemüseanbau für den Eigenbedarf der Mitwirkenden, sozusagen eine Vorstufe der solidarischen Landwirtschaft.

 

INFO 2018

Klausurtagung der Miltenberger Grünen zur Kommunalwahl 2020

Der Miltenberger Ortsverband des Bündnis 90/Die Grünen traf sich am 28. Dezember 2018 zur gemeinsamen politischen Klausur. Ziel für die acht TeilnehmerInnen der professionell moderierten Veranstaltung war es, Themen für die zukünftige Miltenberger Stadtpolitik zu identifizieren, die die Grünen im neuen Stadtrat umsetzen wollen. „Als altes und neues Kernthema steht der Dialog mit den Miltenberger BürgerInnen im Vordergrund. Aktives Zuhören ist das A und O einer guten Politik für Miltenberg.“, erläutert Sabine Stellrecht-Schmidt, „Nur durch richtiges Zuhören und Verstehen, können wir herausfinden, was die BürgerInnen brauchen.”

Getragen von einem kräftigen Zuwachs an aktiven Mitgliedern möchte der grüne Ortsverband das Diskutieren über Stadtpolitik weg von nichtöffentlichen Sitzungen an die Stammtische und so in die breite Öffentlichkeit führen. „Wir werden unser Format des grünen Stammtisches, welches wir im Sommer 2018 etabliert haben auch zukünftig anbieten. Dieser findet immer am 2. Freitag im Monat im Lavanta, Bürgstädter Str. 1 statt. BürgerInnen können so ganz einfach mit uns in Kontakt treten und mit uns über die aktuelle und zukünftige Stadtpolitik diskutieren, sowie ihre politischen Anregungen an uns herantragen. Gemeinsam werden wir im Ortsverband Lösungen und Vorschläge erarbeiten und die Anregungen der BürgerInnen dabei berücksichtigen.“, fasst Ortssprecher Lukas Hartmann zusammen.

“In den kommenden Wochen werden wir wichtige Kernthemen des grünen Programms für Miltenberg konkret machen. Dazu zählen beispielsweise Verkehrspolitik, Energiewende und Naturschutz.”, hebt Dr. Frank Küster hervor. Als spezielle Miltenberger Themen identifizierten die TeilnehmerInnen den Wohnungsbau, Jugend und die Kommune als Grundlage für gutes Leben und Zusammenhalt! Der grüne Ortsverband Miltenberg wird sich nun in den kommenden Wochen intensiv mit diesen Themen auseinandersetzen und hofft auf rege Diskussionen bei den Stammtischen, um die BürgerInnen mit einzubeziehen.

Weitere Grüne Informationen finden Sie unter www.gruene-miltenberg.de oder bei facebook.com > Bürgermeisterkandidatin Sabine Stellrecht-Schmidt

 

INFO 2018

Mehr Wohnraum und ökologische Vielfalt für Miltenberg

Die Mitglieder des Ortsvereins der Bündnis 90/Die Grünen trafen sich im November zum monatlichen Stammtisch in Miltenberg. In reger Diskussion berieten sich die Anwesenden unter anderem über verschiedene Aspekte rund um die Lebensqualität in Miltenberg. Als ein zentrales Kernthema bildete sich das Thema Wohnraum heraus. Es gibt definitiv zu wenig Wohnraum und vor allem zu wenige bezahlbare Wohnungen, zu wenige große Wohnungen (4 Zimmer und mehr). Sehr viele Familien und Paare im eigenen Umfeld sind regelmäßig sehr lange auf der Suche, und zwar nicht überwiegend nach Einfamilienhäuser, sondern gezielt nach großen Wohnungen. Hier ist man sich einig, dass sich dies baldmöglichst ändern muss, um langfristig die Menschen an Miltenberg zu binden und potentiellen InteressentInnen die Möglichkeit zu geben, sich in Miltenberg anzusiedeln und so auch dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. “Bei genauerer Betrachtung, bringen uns viele neue Wohnungen logischerweise neben mehr Einwohner somit auch mehr ArbeitnehmerInnen, mehr Kinder und Jugendliche, mehr Einkaufende, mehr Engagierte, eben mehr von allen. Andere Städte im direkten Umfeld sind schon aktiv in der Umsetzung, hier muss die Stadt Miltenberg nun zeitnah die Weichen stellen und handeln, um bei diesem Thema nicht abgehängt zu werden.”, erklärte Sabine Stellrecht-Schmidt, Bürgermeisterkandidatin.

Ökologische Vielfalt war ein weiteres Thema mit dem sich die Gruppe beschäftigte. Lukas Hartmann betonte: “Es ist für eine Stadt von besonderer Bedeutung, dass sie der Natur in der eigenen Stadt einen wichtigen Stellenwert zuspricht. Es ist die Lebensgrundlage für die Insekten und damit in letzter Konsequenz auch für die BürgerInnen, die unsere kommunale Biodiversität intakt halten. Aktiver und umfassender städtischer Naturschutz muss Chefsache sein.” Wichtige Informationen zu diesem Thema lieferte der Gruppe ein Vertreter des Aktionsbündnis Giftfrei im Dreiländereck e.V.

Im Dezember trifft sich der Grüne Stammtisch am 14.12.18 um 20 Uhr im Lavanta, Bürgstadter Str. 1. Interessierte sind herzlich willkommen.

 

INFO 2018

Grüner Ortsverein Miltenberg wählt neues Sprecherduo und stellt Bürgermeister-kandidatin vor

In der Ortsversammlung der Grünen Miltenberg, am 12.10.2018 in der Brauerei Keller, wählte die Versammlung das Sprecherduo Larissa Dyk und Lukas Hartmann einstimmig. Als Schriftführerin wurde Sabine Stellrecht-Schmidt gewählt.

Die Politik- und Soziologiestudentin Larissa Dyk (19), geboren in Miltenberg, setzt Ihre Schwerpunkte im Klimaschutz, Tierschutz, Verkehrspolitik und in der Gleichberechtigung. “Im Klimaschutz braucht es auf jeden Fall erneuerbare Energien. Die reichen aber alleine auf keinen Fall aus. Das Klima zu schützen ist viel komplexer. Hier ist es gut auf Bausteine wie Solidarische Landwirtschaft, Abschaffung der Massentierhaltung zu setzen und das Insekten- und Artensterben zu stoppen!”, vertritt Larissa Dyk ihren Standpunkt. Ein gut funktionierender ÖPNV, gerade auch für jüngere Menschen, braucht es um die Grundlage für ein umfangreiches Umdenken der BürgerInnen anzustoßen, um Schadstoffe zu reduzieren und die Natur vor Verschmutzungen zu schützen. Grundstein für die Akzeptanz allem Neuen und allem was anders ist, ist die Gleichstellung von Männern* und Frauen* und die Gleichberechtigung aller LGBTQ+.

Mit ihrer Wahl und der neuen Position will sie diese nutzen um die wichtigen Themen in die Hand zu nehmen, umso Ziele zu verwirklichen. Damit diese Ziele greifbar und umgesetzt werden können, setzt sie auf bessere Verknüpfung der Grünen im Ortsverband und auf Networking.

Lukas Hartmann (34), Diplom-Pädagoge und Rektor des Jugendhauses St. Kilian möchte sich aktiv in der Miltenberger Politik engagieren. Als einer jener, der mit seiner Familie Miltenberg als Wahlheimat ausgesucht hat, erklärt er seine Motivation: “Als Mitglied im Ortsverband freue ich mich darauf die Arbeit der Miltenberger Grünen aktiv und verantwortlich mitgestalten zu dürfen. Ich möchte dazu beitragen, dass wir als Grüne mit unseren Themen in Miltenberg präsent sind und wahrgenommen werden. Mit den motivierten und engagierten Mitstreiter*innen des Ortsverbandes möchte ich etwas in Miltenberg bewegen, u.a. müssen wir uns für die nächste Kommunalwahl gut aufstellen und vorbereiten.”

Zu seinen Schwerpunkten für Miltenberg zählt er vorrangig die Belebung der Innenstadt, denn Miltenberg muss attraktiv für seine Bürger*innen sein und bleiben. Das Ortszentrum mit dem Einzelhandel und den Lokalitäten/der Gastronomie darf daher nicht nur im Hinblick auf die Bedarfe von Touristen gestaltet werden. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Biodiversität in der Stadt sicherstellen, so braucht es mehr Blühflächen statt Beton- und Pflasterwüsten. Für die Energiewende, die auch bei uns endlich angepackt werden muss, setzt er den Hauptaugenmerk auf erneuerbare Energien.

Als Schriftführerin wurde Sabine Stellrecht-Schmidt (47) gewählt. Die Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte, Mosaikkünstlerin und studierte Bauingenieurin engagiert sich in verschiedenen ehrenamtlichen Bereichen. Besonders wichtig sind ihr die Belange für die Stadt Miltenberg, ihrer Wahlheimat. Daher hat sie sich auch entschieden, bei der Bürgermeisterwahlen 2020 für die Grünen anzutreten. Die grosse Hoffnung sieht sie in einer echten Verjüngung des Stadtrates, durch die Rückmeldung, dass einige der älteren Ratsmitglieder mit dem Gedanken spielen 2020 nicht mehr zu kandidieren. Erfreulicherweise besteht der derzeit stetig wachsende Miltenberger Ortsverein aus vielen sehr jungen Mitgliedern, eine oftmals prophezeite Überalterung in der Politik ist hier bei den Grünen nicht zu spüren, ganz im Gegenteil – hier wird die junge Bevölkerung aktiv und übernimmt Verantwortung. “Für 2020 sehe ich eine echte Chance, dass, wenn sich junge StadrätInnen aufstellen lassen, diese auch gewählt werden. Wir brauchen RätInnen aus allen Alters- und Interessengruppen. Nur so können wir realistisch davon ausgehen, dass sich alle BürgerInnen wahr- und mitgenommen fühlen können.“, so Sabine Stellrecht-Schmidt. Um die BürgerInnen einer Stadt zu motivieren, aktiv zu werden und zu bleiben, braucht es echte Teilhabe im politischen Geschehen und Hoffnung auf eine Veränderung zum Besseren. “Doch was ist denn eigentlich besser?”, fragt sie sich, “Ich glaube, dass kann jede/r nur für sich selbst beantworten! Für die einen ist es die Sicherheit, auch morgen noch eine Arbeit zu haben, von der man gut leben kann, für die anderen ist es vielleicht eine größere und immer noch bezahlbare Wohnung mit ein bisschen mehr Platz um sich herum. Aber auch eine attraktivere Stadt im Blick auf eine intakte Natur, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, attraktiver ÖPNV, gute Schulen und interessanten Freizeitangeboten wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger. So unterschiedlich wie jede einzelne Bürgerin und Bürger, so werden auch die vielfältigen Meinungen sein, was der/die zukünftige Bürgermeister/in für die Miltenberger umsetzen muss, um eine Verbesserung für Miltenberg zu erreichen und in der Gunst derer bestehen zu können. Diese Aufgabenvielfalt sehe ich als große Herausforderung, die ich sehr gerne anpacken werde, wen die Wählerinnen und Wähler mir die Möglichkeit geben wollen!”

Der Ortsverband Mitenberg wird sich zukünftig regelmäßig am 2. Freitag des Monats um 20 Uhr treffen. Für 2018 sind dies folgende Termine:
09.11.18 – Lavanta, Bürgstädter Str.1, Mil
14.12.18 – Lavanta, Bürgstädter Str.1, Mil

 

INFO 2017

 

INFO 2016

Kurzfristige Ortsversammlung der Grünen aus Miltenberg zum geplanten Jugendzentrum am 04.06.2016
Der Ortsverband Miltenberg von Bündnis 90/Die Grünen hat sich erneut mit dem Thema Jugendpartizipation befasst.
„Die Art, wie Bürgermeister Demel meine Kritik in der Zeitung zurückgewiesen hat, zeigt, dass man anscheinend seitens der Stadt nicht weiß, wie eine gute Bürgerbeteiligung funktionieren kann, und was sie letztendlich bringen würde“, so Ortsverbandmitglied und Kreisvorsitzender Marcel Schmidt.
Ortsvorsitzender Frank Küster äußerte, die Beteiligung von Jugendlichen biete insbesondere die Chance, dass diese konkret erfahren, wie Demokratie funktioniert, sich als ernstgenommen und wirksam erleben – und dass das Ergebnis inhaltlich besser sei, mit einer deutlich besseren Akzeptanz der jungen Bürger. Dazu müsse man jedoch von Anfang an mit Aktionsformen arbeiten, die speziell auf Jugendliche zugeschnitten sind. „Die Wünsche und Ideen der Jugendlichen müssen mit einbezogen werden, bevor Architekten mit der Planung beginnen, und nicht nur, dass Jugendliche beim Bewerten der Ergebnisse mit angehört wurden“, so Frank Küster.
„Wie diese letztendlich ausgewählt wurden ist unklar – und wie ernst ihre Wortmeldungen genommen wurden sieht man daran, dass Herr Demel sich nach einigen Monaten schon nicht mehr erinnern kann, ob es einer oder zwei waren“, bemerkte Kreissprecherin Sabine Stellrecht-Schmidt.
Fazit des Ortsverbandes: Die Betreiber des Jugendzentrums sollten sich bei der anstehenden Erstellung des Betriebskonzeptes dringend mit der Zielgruppe an einen Tisch setzen. Sie sollten gemeinsam darüber beratschlagen, wie das Projekt Jugendzentrum unter Beachtung der Rahmenbedingungen zum Erfolg geleitet werden kann. Denn letztendlich ist es ein kostenintensives Bau- und Prestigeprojekt. Dies wurde bereits von Sabine Stellrecht-Schmidt bei einer Bürgerversammlung im Alten Rathaus angeregt, welche im Oktober 2014 stattfand.

Autor: Dr. Frank Küster, Ortsvorsitzender

 

INFO 2016

Leserbrief von Marcel Schmidt zum Artikel „Miltenberg erwägt Klage gegen Kreisel“ erschienen im Boten vom Untermain am 23/24.01.2016

Schon seit Jahren kann man als Einwohner leider einen Niedergang an Einkaufsmöglichkeiten für den Alltag in Miltenberg erkennen. Es gab in der Vergangenheit zwar verschiedenste Aktivitäten und Unternehmungen die Altstadt zu beleben. Löblich zu erwähnen war hierbei u. a. der Kunstraum.Miltenberg, welcher jedoch eine zu geringe finanzielle Unterstützung seitens der Stadt erhielt, somit leider die massiven Miet- und Nebenkosten nicht mehr stemmen konnte, und nach Klingenberg abwanderte, wo man mit offenen Armen und guter Unterstüzung empfangen wurde.
Ebenso wird, aus meiner Sicht, immer noch der Fehler begangen, Miltenberg für Schiffstouristen noch attraktiver machen zu wollen. Sicherlich eine gut gemeinte Initiative, jedoch fehlen Initiativen um die Stadt für uns Miltenberger attraktiver zu machen. Wir sind es doch, die hier leben und in erster Linie hier einkaufen sollten.
Da es direkt kein geballtes Einkaufszentrum in Miltenberg gibt (Platz wäre genug vorhanden gewesen, z. B. altes Bahnhofsgelände), es in Kleinheubach eine gut zu erreichende Alternative gibt, wandert leider immer mehr Kaufkraft der Einheimischen zur Seehecke ab. Unternehmungen meinerseits, Geschäfte durch mein Einkaufsverhalten hier in Miltenberg/Bürgstadt zu erhalten, scheiterten bisher klanglos (Apotheke, Computerfachmarkt Dölger usw.), zumal Einzelpersonen hierbei wenig bewegen können.
Daher braucht die Stadt ein gutes Konzept, welches nicht diktatorsich von oben herab vorgegeben werden sollte, sondern in einem offenen Dialog mit den Bürgern, sowie mit professioneller Unterstützung erarbeitet werden sollte.
Für mich hat es momentan den Anschein, dass das einzige Konzept nun aktuell daraus besteht, den großen Kreisel, und damit auch indirekt die Seehecke zu torpedieren – dies steigert die Attraktivität von Miltenberg in keinster Weise. Man muss sich klar sein, dass die Seehecke ein Resultat verpasster Chancen ist, Chancen, die man in Miltenberg vertan hat. Es wird seit vielen, vielen Monaten um einen Schiffsanleger diskutiert – und die Einkaufsstadt stirbt immer weiter.
Das Konzept für den Weihnachtsmarkt, sowie dessen Beleuchtung war schon ein guter erster Schritt – daran sollte man weiter anknüpfen.
Ferner sollte jedem bewußt sein: wäre die Seehecke nicht entstanden, so würde noch mehr Kaufkraft aus dem südlichen Landkreis abwandern, nach Aschaffenburg, Darmstadt…denn Miltenberg bietet bisher keine absehbare Alternative.“

 

INFO 2015

Leserbrief von Dr. Frank Küster zum Artikel „Keine Zone für Fußgänger“, erschienen im Boten vom Untermain am 19.06.2015

Vielen Dank, dass der Bote dieses Thema aufgreift – und der Titel ist völlig korrekt. Nicht nur dass die Autos zu jeder Zeit durchfahren. Was im Artikel nicht erwähnt wurde: Sie fühlen sich dabei nicht nur im Recht, sondern führen sich auf als wären sie auf einer Autostraße, fahren zu schnell und zu unaufmerksam. Fußgänger haben gefälligst auf dem roten Pflaster an der Seite zu gehen. Kinder, die in der „Fußgängerzone“ gerade die ersten Schritte auf Kopfsteinpflaster üben, werden angehupt, und die Eltern ernten vorwurfsvolle Blicke, wenn sie ihre Sprößlinge nicht schnell von der Straße pflücken.
„Wenn wir Hinweise darauf hätten“, sagt der Leiter der Polizei, würden sie ja kontrollieren. Ich denke, niemand fand es bisher nötig, solche Hinweise zu geben, da jedem, der dort gelegentlich unterwegs ist, das Problem offenbar ist. Unfälle gibt es halt selten, weil jeder weiß wer im Zweifel der stärkere ist. Wie ein Zweijähriger angefahren wurde musste ich aber selbst ansehen. Und wenn die Polizei nicht genug Personal hat, um sich selbst ein Bild zu machen, dann sollten wir ihr helfen. Ich fordere alle Fußgänger auf, die in der Fußgängerzone von Autofahrern behindert werden, der Polizei einen solchen Hinweis zu geben, nicht unter der Notrufnummer, sondern unter 09371-9450.

 

INFO 2014

Grüne und ÖDP diskutieren Programme zur Europawahl
Bei der Stadtratswahl in Miltenberg waren sie mit einer gemeinsamen Liste angetreten – nun diskutierten Grüne und ÖDP über Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihrer Programme zur Europawahl. Im Anschluss daran wurde besprochen, dass die Gruppe während der Wahlperiode zusammen bleiben und die Stadträte Uli Frey und Günther Vogt unterstützen will. Dr. Frank Küster, Ortsvorsitzender der Grünen, begrüßte und erläuterte zunächst, dass das Wahlprogramm von Bündnis 90 / Die Grünen in einem monatelangen Prozess zustandegekommen sei, bei dem nicht nur jeder Kreisverband Änderungsanträge stellen konnte, sondern sogar jedes Mitglied, wenn es 20 Unterstützer fand – und davon sei reger Gebrauch gemacht worden. Das Ergebnis sei ein mehr als 100 Seiten langer Text mit vielen Details und mit Begründungen für die jeweiligen Forderungen.

Der Geist des Programms lasse sich gut an fünf Kernforderungen herausarbeiten, die Küster im Folgenden erläuterte:

  1. Europa demokratisch erneuern: Das bedeutet eine Stärkung des Europäischen Parlaments gegenüber dem Rat der Regierungen der Mitgliedsstaaten und der Kommission, die verkleinert werden solle, und eine Wahl des Kommissionspräsidenten durch das Parlament. Es bedeutet aber auch mehr Transparenz und Lobbykontrolle und dass die EU nur solche Entscheidungen trifft, die auch zentral geregelt werden müssen, und den Staaten und Regionen so viel wie möglich überlässt – aber auch den Bürgern bei lokalen, nationalen oder dem neuen europäischen Bürgerbegehren und -entscheiden.
  2. Klimaschutz ohne Grenzen: Klimaschutz kann nur international gelingen, die EU muss hier Vorreiter sein! Die Grünen fordern das Ende der Atomkraft und ein Fracking-Verbot in ganz Europa und einen europäischen Rahmen für Investitionen in Energiesparen und Speicherung, um den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 zu halbieren. Außerdem sollen strenge Grenzwerte für Pkw CO2 vermindern, Erdöl sparen und Innovationen fördern.
  3. Gegen Gentechnik und Tierquälerei: Für ökologische, vor allem aber für bäuerliche Landwirtschaft; eindeutige Informationen für VerbraucherInnen über Inhaltsstoffe, gegen industrielle Käfighaltung, Antibiotika in der Tiermast, Gentechnik und exzessive Anwendung von Unkrautvernichtungsmitteln.
  4. Zusammen aus der Krise: Die südlichen Mitgliedsländer brauchen eine Perspektive aus dem Teufelskreis von Sparen und Verschlechterung der Lebensbedingungen. Dazu sollen Fördermittel in Energiewende und Infrastruktur fließen, denn dadurch entstehen Arbeitsplätze für die Märkte von morgen. Banken müssen reguliert, mit der Finanztransaktionssteuer Sand ins Getriebe der Börsenspekulation gestreut werden.
  5. Freiheit statt Angst: Die EU solle für Weltoffenheit und Privatsphäre stehen, daher seien die Grünen gegen Vorratsdatenspeicherung und für die Gleichstellung von Frauen und Minderheiten – die EU müsse sich stärker gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung positionieren, die in vielen Staaten noch viel mehr in die Mitte der Gesellschaft gelangt seien als in Deutschland.

Frank Küster hob abschließend hervor, dass das Programm an vielen Stellen darauf setze, Initiativen und neue Ideen zu ermöglichen, Regulierung vor allem gegenüber Großunternehmen fordere. Besonders freue ihn, dass explizit darauf hingewiesen wird, dass alle Vorschriften so gestalten werden müssen, dass sie kleine und mittlere Unternehmen gegenüber Konzernen besser stelle. Dies sei derzeit gerade andersherum, z.B. beim Saatgut und in der Lebensmittelherstellung. Abschließend wies er darauf hin, dass die Grünen europaweit die erste Partei gewesen seien, die nicht nur regionale und nationale Gliederungen hatten, sondern auch eine europäische Partei mit Vorstand und Parteitagen, und mit Spitzenkandidaten gemeinsam für alle Länder der EU, dieses Mal der französische Bauern-Aktivist José Bové und die deutsche Migrationsexpertin Ska Keller.

Dann referierte der Kreisvorsitzende Tobias Fengler ausführlich über das Europawahlprogramm der ÖDP.

Im Anschluss an die Diskussion zur Europawahl beschlossen die anwesenden Kandidaten, aber auch weitere Interessierte, während der kommenden Wahlperiode des Stadtrats aktiv zu bleiben und die Stadträte Uli Frey und Günther Vogt aktiv zu unterstützen. Dies solle einerseits in der Vorbereitung von Anträgen und Initiativen bestehen, die dann in den Stadtrat eingebracht werden können, andererseits sind auch Aktionen für die Öffentlichkeit geplant.

 

INFO 2014

Grüne-ÖDP Stadtratskandidaten
Die drei Spitzenkandidaten für die Stadtratswahl

Unabhängige und kritische Kraft im Stadtrat hofft auf zusätzlichen Sitz Aufstellungversammlung zur gemeinsamen Stadtratsliste von Bündnis 90 / Die Grünen und Ökologisch-Demokratischer Partei
Am 8.1.2014 fand in Miltenberg im Hotel Mildenburg die Aufstellungsversammlung für die gemeinsame Kandidatenliste statt. Zu Beginn hob Stadtrat Günther Vogt (ÖDP) hervor, dass die Ziele beider Parteien im Bereich Natur- und Umweltschutz, Energie, Verkehr, Stadtentwicklung und Familie für die Stadtpolitik praktisch identisch seien. Dies spiegele sich auch darin, dass diesmal beide Parteien auf aussichtsreichen Plätzen vertreten seien. Es sei gelungen, eine ausgewogene Liste mit Jungen und Alten, Frauen und Männern zusammenzustellen, aber durchwegs mit engagierten Personen, die sich bereits jetzt in der Stadt engagieren und in Zukunft noch stärker mitgestalten wollen.
Vogt hob hervor, dass sich die Fraktion als unabhängige, kritische und konstruktive Kraft im Stadtrat verstehe, die keinen Bürgermeisterkandidaten unterstütze, aber jedem Bürgermeister konstruktive Zusammenarbeit anbiete. Die Arbeit mit den Stadtratskollegen sei von Respekt und Sachlichkeit geprägt gewesen, aber es gelte doch einige Akzente anders zu setzen. Vogt forderte vor allem mehr Transparenz und frühzeitige Information von Stadtrat und Öffentlichkeit über die Planungen der Verwaltung. So könne in ergebnisoffener Diskussion mit breiter Beteiligung der Bevölkerung die optimale Lösung ohne Zeitdruck gemeinsam gefunden werden.
Dr. Frank Küster (B90/Grüne) hob hervor, dass diese Kommunalwahl mit einem Wechsel an der Stadtspitze und frischem Wind im Stadtrat die Chance biete, dass Miltenberg aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Einen inhaltlichen Schwerpunkt möchte er bei Kindergärten und Grundschulen setzen. Der Stadtrat dürfe sich nicht darauf beschränken, die Gebäude nun – endlich – zu sanieren. Vielmehr wolle er sich dafür einsetzen, dass er auch die Konzepte mitgestaltet und so die Wünsche von Eltern und Arbeitgebern und die Interessen der Kinder zusammenbringt. Außerdem möchte er weiter für eine Verkehrspolitik im Interesse von Radfahrern, Fußgängern und Familien kämpfen: „Ich habe auch die Richtlinien für Stadtstraßen und für Radverkehrsanlagen oder die Verwaltungsvorschrift zur StVO daheim liegen – im Rat werde ich die Vorgaben des staatlichen Bauamts nicht einfach akzeptieren, sondern ihnen Fachkompetenz entgegensetzen“. Gute Lösungen für Busse und „Langsamverkehr“ seien meist eine Frage des guten Willens und nicht des Geldes und nutzten auch den Geschäften vor Ort.
Auf diesen Zusammenhang von Verkehrspolitik und Stadtplanung wies auch Stadtrat Uli Frey (ÖDP) hin. Wenn die Mainstraße leicht zu überqueren sei, biete dies den Anwohnern im Schwarzviertel oder in der Fischergasse einen „Garten über die Straße“. Um die Altstadt insgesamt attraktiver zu machen, müsse man das Stadtmanagement unternehmerisch betreiben und auch investieren. Um Miltenberg attraktiv für junge Familien zu machen, forderte Frey offene Sportplätze und mehr Platz und Geld für das Jugendzentrum: „Da fallen ganze Altersgruppen bisher raus“. Darüber hinaus forderte er, Ideen aus ISEK weiterzuverfolgen, z.B. für das rechte Mainufer, und die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden und dem Kreis zu verbessern. Gemeinsam mit dem Kreis werde er weiterhin für die Notfallversorgung im Krankenhaus kämpfen und sie vom privaten Betreiber einfordern. Für die neue Wahlperiode wünschte er sich wie bisher eine gute Zusammenarbeit mit Stadträten aller Gruppierungen und gab als Ziel aus „Wir wollen zu dritt in den Stadtrat einziehen!“

 

INFO 2013

Leserbrief von Marcel Schmidt – ungekürzte Fassung
– Erschienen im Boten vom Untermain am 28.12.2013 –
Zum Artikel „Mit Sachverstand Baumart auswählen“ in der Ausgabe Dienstag, 24.12.2013

Was ist nur los in Miltenberg?
Mit Verwunderung nahm ich zur Kenntnis, dass ein Herr Blankart aus Amorbach einen redaktionellen Beitrag in Bezug auf die Auswahl der Bäume an der Miltenberger Promenade erhielt. Wird hier mit einem unterschiedlichen Maß gemessen? Ansonsten haben Miltenberger Bürger nur über Leserbriefe die Möglichkeit sich im Boten vom Untermain äußern zu können. Wieso wird hier einem Herrn Blankart indirekt ein Sonderrecht zugestanden? Etwa weil er Kandidat der CSU als Bürgermeister der Stadt Miltenberg ist?
Zum anderen zeigt sich in diesem redaktionellen Beitrag wieder ein typisch deutsches Verhalten. Es wird alles negativ betrachtet, und mit wilden Horrorszenarien argumentiert. Ich denke es gibt durchaus schlimmere Bedrohungen als die Platanenwanze oder der Platanenkrebs. Oder hat hier jemand auch noch Angst vor der durch Loriot bekannt gewordenen „Steinlaus“? Was, wenn diese die Hochwassermauer befällt? Da sind dann wohl die Lackschäden auf den Autodächern durch die doch so arglistigen, heimtückischen Bäume das geringste Problem.
Ungeachtet dessen sollte den neuen Bäumen an der Promenade dann durchaus ein längeres Leben als die genannten 50 Jahre zugestanden werden. Die älteste Platane steht auf Kreta und hat ein Alter von etwa 2500 Jahren.


Leserbrief von Dr. Frank Küster – ungekürzte Fassung

– Erschienen im Boten vom Untermain am 24.12.2013 –

Die Vorgänge im Stadtrat zeigen vor allem, dass Bürgermeister Bieber selbst die Er- gebnisse der erst mit Bürgerbeteiligung erzwungenen und durchgeführten Expertengruppe nutzt, um seine Machtspielchen zu spielen. Ganz am Anfang der Sitzung gab es den Antrag von Uli Frey und Günther Vogt, die Ergebnisse der Gruppe anzuhören und zu diskutieren, aber erst später zu entscheiden. Hier drängte Bieber, die Sache sei dringend und sie sei entscheidungsreif, und er taktierte: Den Wunsch, über den Antrag erst abzustimmen, wenn man die Ergebnisse gehört habe, bügelte er ab. Und er erklärte, es müsse ohne Debatte mit nur je einer Pro- und Contrarede entschieden werden – und lies dann doch den Vertreter des Wasserwirtschaftsamts gegen den Antrag sprechen, der sicher auf die Fragestellung vorbereitet war, und erteilte schließlich den Antragstellern doch noch- mals das Wort – „der Fairness halber“, aber natürlich unvorbereitet.
Der Antrag wurde abgelehnt. Direkt im Anschluss daran folgte die Rede des Bürgersprechers Göldner – eine flammende Rede dafür, noch nicht zu entscheiden: Weil noch nicht alle Wünsche der Bürger geprüft worden waren, weil die Zeit zu kurz dafür war, und ganz konkret dass etwa zwei Wochen mehr Zeit zum Arbeiten zu einem deutlich besseren Ergebnis geführt hätte.
Als Zuschauer war man überrascht: Gerade noch hatte der Bürgermeister darauf gepocht, alles sei klar und man habe alle Informationen für die Entscheidung.
Hatte der Bürgermeister vorher nicht mit ihm gesprochen, oder wollte er die Bürgerwünsche bewusst übergehen? Beides wäre unverzeihlich.
Das Fehlen von Informationen zeigte sich am deutlichsten bei der Frage „Platane oder Schnurbaum“, und hier lernen wir heute aus der Zeitung obendrein, dass Bieber auch Unrecht hatte, als er alle Entscheidungen als dringend bezeichnete. Zeitdruck ist ein schlechter Ratgeber, wie Günther Vogt zitierte, und es kam wie es kommen musste: Die Fachleute vom Wasserwirtschaftsamt haben offenbar derartige Bedenken gegen die Platanen, dass sie die Bäume nicht in die Ausschreibung aufnahmen. Man merkte außerdem, dass der Bürgermeister nicht nur die Bürger, sondern auch die Räte nicht ernst nimmt. Sonst hätte er gegen die Giftigkeit des Schnurbaums Auskünfte einer fachlich kompententen Person ins Feld geführt und nicht den Reutlinger Stadtanzeiger – ein Bürgermeister, der sonst keinem lokalen Presseorgan traut (außer der „Prima Sonntag“).
Dass die Räte angesichts dieser schwachen Faktenlage eine falsche Entscheidung trafen, ist ihnen nicht vorzuwerfen. Bezeichnend ist aber, dass keiner aus den anderen Fraktionen den Geschäftsordnungsantrag auf Verschiebung der Abstimmung nochmals stellte, als klar war, dass man nicht alle nötigen Informationen hatte.

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