Ein Traum, wenn unsere Organisation überflüssig werden wird…

Diese Aussage können Menschen erst nachvollziehen, wenn Sie wissen, daß es dann keine Folter, keine rassistische Gewalt und keine unwillkürlichen Verhaftungen mehr gäbe, überall auf der Welt. Auf Einladung des Kreisverbandes von Bündnis 90/ Die GRÜNEN trafen sich Barbara Thienel aus Sulzbach und Bruno Jakob aus Trennfurt, beides Aktivisten der Menschenrechtsorganisation Amnesty International  im Obernburger Gasthaus “ Zum Karpfen“ um ihre jahrelange “ offene Beziehung“ mit den Grünen auf den aktuellen Stand zu bringen.

Bruno Jakob stellte die historische Entwicklung von AI vor, von der Gründung durch den Rechtsanwalt Peter Benenson in London bis zum heutigen Weltverband mit 3 Mio Mitgliedern, die sich  in 150 Ländern der Erde gegen Willkür und Menschenrechtsverletzungen einsetzen. Aussuchen, wofür bzw. für wen sie sich engagieren wollen, das kann jede Sektion selbst entscheiden, so Jakob. Leider ist hier die Auswahl immer ziemlich groß. Bei 30 000 Mitgliedern in der BRD und 600 sog. Sektionen hat sich die Sektion Miltenberg schon erfolgreich ( d.h. die Gefangenen wurden nach dem massiven Protest frei gelassen oder zumindest nicht mehr der Folter ausgesetzt) vielen Kampagnen ( für die Rechte der Kinder, gegen Kindersoldaten, für einzelne Gefangene) angeschlossen. Besonders engagierte Rechtsanwälte und Politiker seien oft Opfer von Folter und Gewalt. Sie zeigte Fotos von Opfern im Sudan, in Ägypten und auch in Katar ( Leiharbeiter ohne Rechte).

Recht einfach könne sich jeder Bürger mit der Unterstützung der “ Briefe gegen das Vergessen“ bei AI einbringen, so Thienel. Mitgebracht hatte sie mehrere Listen, auf denen man seinen Wunsch mitzumachen, schriftlich festhalten konnte. Bei den nächsten Kampagnen erhält man so einen Musterbrief, den man unterzeichnet u. an das jeweilige Land, die Regierung oder Verwaltung bzw. auch an den Gefangenen schickt.

“ Aufdecken, Aufklären UND Handeln“ seien die Grundpfeiler des Engagements von Amnesty International, stellte die Referentin heraus. Auch in den USA, gegen das Lager in Guantanamo z.B. und auch in Deutschland sei es mittlerweile nötig, auf Verstöße gegen die Menschenrechte u. rassistische Gewalt zu reagieren. Seit 2015 haben die Angriffe, Brandanschläge und Einschüchterungen in der BRD um 1500 % zugenommen, so Thienel. Auch wenn die Straftaten mehr im Osten der BRD stattfänden, gelte es, Behörden u. Polizei zu sensibilisieren und die Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken.

Viele Delikte würden entweder nicht strafrechtlich verfolgt oder die Straftäter nicht gefunden.

So liegt ihr Traum von einer gerechten und friedlichen Welt noch weit entfernt unserer täglichen Realität. Doch daran arbeiten können wir, jeden Tag !

Kontakt : amnesty.de oder Traudl Hock, Nibelungenstraße 39 , 63785 Obernburg

 

 

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