Bundestagskandidat Armin Beck: Tiere haben Rechte März 28, 2021März 28, 2021 Armin Beck, Jurist aus Karlstadt und Bundestagskandidat für die Wahlkreise Mainspessart und Miltenberg von Bündnis 90/ Die GRÜNEN, besuchte zusammen mit der Kreisvorsitzenden Marion Becker das Tierheim Kleinheubach. Dieses wird vom Tierschutzverein Miltenberg e.V. betrieben, dessen 1. Vorsitzende Doris Kraft, die 2. Vorsitzende Anette Oppermann und Geschäftsführer Stephan Müller die Gäste begrüßten und durch die Räumlichkeiten führten. Anschließend tauschte man Informationen aus, welche konkreten Probleme die Corona Pandemie für Tiere und Besitzer brachte, sowohl wie man den Tierschutz vor Ort als auch mit den politischen Vorgaben in Berlin verbessern könnte. Dank einer großzügigen Erbschaft befindet sich das Tierheim gerade im Umbau: Das Katzenhaus wurde aufgestockt und renoviert. Da in der Corona Pandemie wenige Gasttiere aufgenommen werden müssen – der Urlaub der Zweibeiner findet nicht statt. Allerdings fehlen auch die Einnahmen – und nur wenige Fundtiere im Tierheim leben, konnte man tatkräftig damit beginnen. Mittlerweile sind die Räume fast fertiggestellt. Armin Beck betonte, dass für ihn die Verbesserung der Tierrechte und besonders die Verringerung von Tierversuchen Aufgabe des nächsten Bundestages seien. Zwar sei der Tierschutz seit 2002 im Grundgesetz verankert und Tierquälerei eine Straftat, doch würden Tierquäler oft nicht erkannt und daher selten belangt. Er fordere, dass Tierversuche nach einem „ Ausstiegsplan“ stark reduziert werden müssen und durch innovative Forschungsmethoden zu ersetzen seien. Für Kosmetik sollte überhaupt kein Tier mehr leiden müssen. „Tiere“, so Beck, „sind als Mitgeschöpfe, die ein eigenes Recht auf Wohlergehen haben“. Doris Kraft betonte, dass ihr wirtschaftliches Verwalten immer knapp auf Kante genäht sei und der Verein auf Spenden angewiesen. Futter- Tierarzt – und Mitarbeiterkosten fielen regelmäßig und Tierarztkosten nicht immer planbar an. Der Verein finanziere sich aus Spenden, Bußgeldern, Mitgliedsbeiträgen und Zuwendungen der Landkreiskommunen. Letztere berechnen sich pro Einwohner und der Aufnahme von Fundtieren aus der jeweiligen Gemeinde. Momentan hat der Tierschutzverein Miltenberg 350 zahlende Mitglieder und möchte, so Doris Kraft, nach einem Jahr der Einarbeitung nach einem kompletten Vorstandswechsel, viele Sponsoren und tierliebe Menschen im Landkreis auf ihre Arbeit aufmerksam machen und für sich gewinnen. Autorin: Marion Becker