Ansgar Stich und Lucia Wenderoth – unsere Kandidierenden für den Landtag
„Bayern hat eine bessere, Bayern hat eine grüne Regierung verdient,“ rief Eva Lettenbauer, Landesvorsitzende der Grüne Bayern, in die Frankenhalle in Erlenbach/Main bei ihrer Begrüßung. 58 Delegierte der Grünen Unterfranken und zahlreiche Gäste hatten sich versammelt, um die Landtagsliste aufzustellen. Lettenbauer wünschte sich noch, dass die unterfränkischen Kandidierenden „Schwung reinbringen“ in den Wahlkampf.
Diesem Aufruf schlossen sich Jens-Marco Scherf, Landrat, Niklas Wagener, MdB und Benjamin Bohlender, Bürgermeisterkandidat von SPD/Grüne für Erlenbach/Main in ihren Grußworten an.
Mit zu dem starken Team für die Landtagswahlen gehören Ansgar Stich auf Platz 6 und Lucia Wenderoth auf Platz 11.
Ansgar Stich gab sich kämpferisch:
„Der landespolitische Aschermittwoch heißt: Grün sticht! Grün STICht und wenn ich schon am Wortspielen bin: Am 08.10.2023 ist STICHwahl!
„Außerdem bin ich mit meinen 53 Jahren im besten politischen Alter, ich habe schon etwas erreicht, eine Karriere, ein Zuhause, bin aber auch noch frisch genug für etwas Neues.“
„Wir brauchen tatsächlich eine geistig-moralische und ökologische Wende weg von Helmut Kohls Wende, weg von 80 Jahren BBB, 80 Jahre bräsige Behäbigkeit im Bayernland.“
„Wir brauchen eine neue Ästhetik: Ein unaufgeräumter Garten mit Wildkräutern und vielen Insekten sieht gut aus, die pseudohaften Versailles-Bankette vor manchen Häusern oder die Schottergärten sind hässlich.“
„Wir brauchen eine moralisch-ethische Wende: ein Wertekorsett, das z. B. die Selbstbedienungsmentalität in manchen Kreisen des Establishments nicht zulässt, unmöglich macht.“
„Ich möchte mehr Mitbestimmung durchsetzen gegen das Hinterzimmerklüngeln von Altmännerrunden, z. B. durch ein Landtagswahlrecht ab 16, das wir dringend brauchen und recht einfach und rasch einführen könnten.“
Lucia Wenderoths Standpunkt:
„Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg widersprechen sich nicht – ganz im Gegenteil: Schaffen wir den Sprung zu einem nachhaltigen, verantwortungsvollen Umgang der Wirtschaft mit natürlichen Ressourcen, machen wir unser Land zukunfts- und krisenresistent zugleich. Doch dafür bedarf es einer umfassenden Transformation, die nur gemeinsam durch die Zivilgesellschaft, die Politik, die Wissenschaft und die Wirtschaft erreicht werden kann. Dafür möchte ich mich einsetzen.
Doch auch das Thema Migration liegt mir sehr am Herzen. Um die aktuell starke Zuwanderung erfolgreich zu bewältigen, ist es meiner Ansicht nach von großer Bedeutung, die Gratwanderung zwischen der Rolle eines humanen Einwanderungslandes und der Akzeptanz der Gemeinden/Städte als unterstützungsbedürftige Orte zu meistern. Je erfolgreicher wir diese Herausforderung bewältigen und je besser es uns gelingt, die damit verbundenen Chancen zu nutzen, umso besser steht es auch um die Zukunft unseres Landkreises. Genau deshalb möchte ich mich auch dafür stark machen.“