Freie Fahrt fürs Rad August 4, 2017Februar 7, 2019 Freie Fahrt fürs Rad – diese Forderung stand am Ende der grünen Fahrradtour mit dem Bundestagsabgeordneten Dieter Janecek und der Bundestagsdirekt-kandidatin Sabine Stellrecht–Schmidt, die am Donnerstag, 27.07.2017 von Klingenberg nach Miltenberg führte. „Das Fahrrad und das E-Bike müssen zu einer echten Alternative zum Auto werden, und dies nicht nur im Ferienverkehr, sondern auch im Alltagsverkehr“, forderte Dieter Janecek. Dies bedeute, dass der Radverkehr mindestens genauso gefördert werden müsse wie der Autoverkehr. Rad- und Fußwege müssen zukünftig vermehrt bereitgestellt werden, eine Abkehr von der autogerechten Stadt oder Gemeinde müsse stattfinden. Am Bahnhof Miltenberg hatte zuvor Landrat Jens Marco Scherf die Initiativen und Forderungen des Landkreises vorgestellt. So arbeite der Landkreis zurzeit an einem Radwegekonzept. Landrat Scherf gab dabei dem Bundestagsabgeordneten die Forderung nach Fördermöglichkeiten durch den Bund bzw. das Land mit auf den Weg. Diese seien sinnvoll, um Radschnellwege sowie Lückenschlüsse rasch umzusetzen. „Wir arbeiten auch erfolgreich an einem landkreisweiten Netz für Ladeinfrastruktur für Räder und einem landkreisweiten Car-Sharing-Netz mit der Option für E-Mobilität. Auch hier ist eine Förderung seitens des Bundes der Entwicklung nicht abträglich,“ so Jens Marco Scherf. Außerdem gab Landrat Scherf dem Bundestagsabgeordneten das Positionspapier „Weichenstellung 2017“ , das am 24.07.2017 einstimmig im Kreistag beschlossen wurde, mit nach Berlin. Dieses Positionspapier hat eine Verbesserung der Infrastruktur und des Angebotes der Westfrankenbahn zum Ziel. Zu Beginn ihrer Fahrradtour besuchten die Grünen in Klingenberg die Lackfabrik Hemmelrath, wo sie von Geschäftsführer Dr. Anton Angerer durch den Betrieb geführt wurden. Durch die starke Ausrichtung auf wasserbasierte Lacke, habe man den Lösungsmitteleinsatz stark reduzieren könne, so Dr. Angerer. Hemmelrath sei ein internationaler Betrieb mit mittelständischer Struktur, der eine hohe Standortverbundenheit zeige. Im Großheubacher Weinberg wurden die Grünen von VertreterInnen der Lebenshilfe empfangen. Rainer Raenz informierte über das Bio-Weinbauprojekt, in dem 9 Klienten der Lebenshilfe arbeiten. Ziel sei es, die Fähigkeiten der Menschen zu erkennen, diese zu stärken und die Lernbereitschaft zu fördern. „Hier findet Inklusion im besten Sinne statt. Das Weinbauprojekt zeigt, dass Inklusion gelingen kann, wenn man sie richtig anpackt und wenn man sich an die individuellen Fähigkeiten der Menschen orientiert“, so Bundestagsdirektkandidatin Sabine Stellrecht-Schmidt. „Außerdem sind beide Betriebe Beispiele dafür, wie durch Produkte mit hoher Qualität unsere Region gestärkt wird,“ stellte Sabine Stellrecht-Schmidt im abschließenden Gespräch in Miltenberg fest. Autorin: Petra Münzel