Infostände: einfach dastehen, um zu zeigen, wofür man steht Februar 8, 2025Februar 17, 2025 Infostände gehören zu den direktesten Formen politischer Arbeit – und zu den ehrlichsten. Man steht da, mitten im Ort, am Bauermarkt, vor der Bäckerei, am Rathaus, und die Leute können kommen oder auch nicht. Manche schauen nur kurz herüber, nehmen einen Flyer oder wünschen einfach einen schönen Tag. Andere bleiben stehen, stellen Fragen, diskutieren. Natürlich gibt es Menschen, die wenig bis nichts von meinen politischen Ansichten halten. Die meisten lehnen dann einfach dankend ab. Und dann gibt es natürlich die, die aus sicherer Entfernung lieber aus dem Auto herausrufen, was sie von uns Grünen halten. Lies hier, was ich sonst noch über die Zukunft unsere Demokratie denke Am 31. Januar war ich in Frammersbach, am 7. Februar in Elsenfeld vor dem Bauermarkt, am 8. Februar in Klingenberg vor der Bäckerei und in Mömlingen am Rathaus. Jede dieser Stationen hatte ihre eigene Dynamik. In Elsenfeld war viel Betrieb, viele kamen gezielt, um sich zu informieren. In Mömlingen war es ruhiger, aber die Gespräche dafür umso intensiver. Auch dort gab es aber vier Bürger, die extra kamen, um sich bei mir informieren und mich kennen zu lernen. In Klingenberg lief eine ältere Frau an unserem Stand vorbei, blieb kurz stehen und meinte: „Ich weiß nicht, ob ich Sie wähle, aber wenigstens stehen Sie hier.“ Diese Momente zeigen mir, warum Infostände so wichtig sind. Sie halten uns als Kandidaten und Parteimitglieder sichtbar, machen politische Arbeit greifbar. Es ist leicht, sich über „die da oben“ zu beschweren – schwieriger ist es, stehen zu bleiben und Fragen zu stellen. Umso mehr schätze ich die, die genau das tun. Demokratie lebt vom Austausch, auch wenn er nicht immer angenehm ist. Auch wenn es manchmal nur ein – sagen wir es wohlwollend- genervtes „Hört doch auf mit eurem Klima-Scheiß!“ aus einem vorbeifahrenden Auto ist. Aber Demokratie ist eben auch die Frau, die ihre Fragen zur Energiewende und Steuerfragen loswerden will. Der Mann, der nach einer Alternative zu seinem alten Diesel sucht. Die Schülerin, die wissen will, was wir für ihre Zukunft tun. Ich danke allen, die unsere Arbeit an den Infoständen unterstützt haben. Ich nehme von diesen Infoständen vor allem mit: Es lohnt sich, draußen zu stehen. Auch wenn nicht jeder stehen bleibt. Klingenberg Elsenfeld Erlenbach Kleinwallstadt